Freitag 17. Juli 2020
Jan
2013
01

"Impuls zur Besinnung"

 

Neujahrsansprache des St. Pöltner Bischofs: Bei allem Fortschritt werde Ebene des Geistes und des Herzens brüchig

 

 

Das Jahr des Glaubens als Impuls und Anregung für die Besinnung auf den tragenden Grund des Daseins aufzugreifen: Dazu appellierte Bischof Klaus Küng in seiner Neujahrsansprache am Dienstagmorgen auf Radio Niederösterreich. Bei allem Wohlstand und Fortschritt würde heute die Gefahr bestehen, "im geistigen, aber auch im emotionalen Bereich gewissermaßen den Boden unter den Füßen zu verlieren", so der St. Pöltner Diözesanbischof in seiner Ansprache.


Die Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils ist Anlass für die weltweiten Feiern im "Jahr des Glaubens". "Damals wurden an der Schwelle einer neuen Zeitepoche die Grundlagen der kirchlichen Sendung und des Christseins erneut dargelegt und bewusst gemacht", so der Bischof, der aber auch unabhängig von diesem historischen Bezug die persönliche Auseinandersetzung mit dem Glauben für "sehr wichtig" erachtet.


Unglaubliche Fortschritte in Medizin und Technik hätten die Lebensweise vieler Menschen in den letzten Jahrzehnten in Österreich "in materieller Hinsicht sehr verbessert". Dennoch werde gerade die Ebene des Geistes und des Herzens brüchig.


Das "Jahr des Glaubens" könne für jeden Einzelnen Anregung sein, sich zu fragen: "Was sind die Dinge, Beziehungen, Erfahrungen, Freuden, die mich tragen, die mir Halt geben im Leben; Was soll in den nächsten Monaten mehr im Vordergrund stehen und was weniger?", führte der Bischof aus. Das Jahr des Glaubens könne so für jeden Einzelnen und im dialogischen Bezug miteinander zu "einem Geschenk werden", blickte Bischof Küng zuversichtlich in das neue Jahr.

 

Quelle: Kathpress

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