Freitag 17. Juli 2020
Feb
2013
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Kirche macht Glaubenssymbole sichtbar

 

Österreichweite Verhüllungsaktion in Fastenzeit - Über 500 Einrichtungen beteiligen sich

 

 

 

» Dossier auf katholisch.at

 

 

Mit einer spektakulären Verhüllungsaktion möchte die katholische Kirche in Österreich in der Fastenzeit auf Glaubenssymbole im öffentlichen Raum aufmerksam machen. Im Rahmen der "Aktion Glaube" werden ab Aschermittwoch, 13. Februar, bis Ostern Glaubenssymbole im ganzen Land mit leuchtend gelben und violetten Stoffbahnen verhüllt. Über 500 Pfarren, Ordensgemeinschaften und kirchlichen Einrichtungen beteiligen sich an der Aktion, die einen Höhepunkt im "Jahr des Glaubens" in Österreich darstellt.

 

Ziel der Aktion ist es - ganz dem Untertitel "verhüllen.enthüllen.entdecken" entsprechend - dazu einzuladen, sich neu die Bedeutung von religiösen Symbolen im öffentlichen Raum bewusst zu machen und sich bewusst mit den verhüllten Gegenständen zu befassen. Dies stellt keine wirkliche Novität dar, wie der steirische Projektkoordinator und diözesane Pressesprecher Georg Plank gegenüber "Kathpress" betont, sondern eine "Verheutigung dessen, was in der Kirche während der Fastenzeit seit jeher geschieht" - nämlich die Verhüllung der Heilssymbole angesichts des Leidens und Sterbens Jesu Christi.

 

Besondere Verhüllungsaktionen gibt es u.a. auf dem Großglockner, wo der Innsbrucker Diözesanbischof Manfred Scheuer am Aschermittwoch das Gipfelkreuz mit dem leuchtend gelben Tuch in einer Höhe von 3.789 Meter umwickeln wird. Mit den Katholikentagskreuzen in Wien und Graz werden weitere, besonders herausragende Glaubenssymbole verhüllt. Das Wiener Kreuz am Heldenplatz erinnert an den Katholikentag von 1983, der im Rahmen des ersten Österreich-Besuchs von Papst Johannes Paul II. unter dem Motto "Hoffnung leben - Hoffnung geben" stattfand und eine wichtige Symbolfunktion für Frieden und Versöhnung im Blick auf Osteuropa hatte. Das Kreuz im Grazer Stadtpark erinnert an den steirischen Katholikentag von 1981.

 

In Oberösterreich werden in der Fastenzeit die sechs mehrere Meter hohen Heiligenstatuen am Hauptportal des Linzer Mariendoms mit gelbem Flies verhüllt.

 

Marterln, Kapellen, Kirchturmspitzen

 

Weitere Höhepunkte sind Verhüllungen von Statuen an der Westempore des Stephansdomes, die Verhüllung eines 15 Meter hohen Kreuzes bei der burgenländischen Gedenkstätte am Schlösslberg, die Verhüllung einer ganzen Kirchturmspitze in Lienz, die Verhüllung von Marien- und Pestsäulen in Villach, Klagenfurt, Wolfsberg und St. Veit, sowie die Verhüllung von Hochaltar, Gnadenalter und Hauptportal der Basilika in Mariazell. Ein besonderes ökumenisches Zeichen setzen katholische und evangelische Pfarrgemeinden im steirischen Schladming, wo in Anwesenheit des steirischen Weihbischofs Franz Lackner jenes Kreuz verhüllt wird, das als Zeichen ökumenischer Verbundenheit für den Papstbesuch 1983 in Wien angefertigt worden war.

 

Groß ist auch der materielle Aufwand für die Aktion: So werden rund 100.000 Quadratmeter an gelbem und violettem Stoff verwendet, mehr als 10.000 Aktionshefte und Infotafeln werden über die Initiative und den jeweils verhüllten Gegenstand informieren. Zum Einsatz kommt dabei auch das Internet: so laden "QR-Codes" an den verhüllten Symbolen dazu ein, sich via Handy über die Aktion zu informieren.

 

Auf die Nachhaltigkeit der Nutzung des Materials verweist dabei der steirische Projektverantwortlich, Georg Plank: Die Verhüllungsbahnen würden nach Aktionsende in den jeweiligen Pfarren verbleiben und dort als Fahnen, Beschattungseinrichtungen oder ähnliches verwendet.

 

Allein in der Diözese Graz-Seckau, die für Idee und Planung der Aktion verantwortlich zeichnet, beteiligen sich über 260 Pfarren an der Verhüllung von steiermarkweit 5.000 Glaubenssymbolen - von Kapellen über Kirchturmkreuze, Gipfelkreuze bis zu Marterln und Wegkreuzen.

 

 Quelle: Kathpress

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