Freitag 17. Juli 2020
Feb
2013
18

Don Bosco: Vorbild im "Jahr des Glaubens"

 

Vatikan-Botschafter Zurbriggen zum 200. Geburtstags des heiligen Johannes Bosco

 

 

Johannes Bosco (1815-1888) ist mit seiner Spiritualität ein "wichtiges Vorbild im Jahr des Glaubens": Das hat am Samstag Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, bei einem Gottesdienst im Wiener Don Bosco Haus betont. Der italienische Heilige liefere für die Belebung der alltäglichen Seelsorge wertvolle Anhaltspunkte durch seinen leidenschaftlichen Einsatz für die Jugend, der dem Leitspruch "Wer seine Seele rettet, rettet alles. Wer sie verliert, verliert alles" gefolgt sei, so Zurbriggen.


Gleich mehrere Male ging der Nuntius in seiner Predigt auf den scheidenden Papst ein, dem gegenüber er "Dankbarkeit für das hohe Verantwortungsgefühl, infolge des empfundenen Nachlassens der Kräfte auf das Amt zu verzichten", bekundete. Benedikt XVI. habe 2008 in einem Schreiben an den Salesianer-Oberen Pascual Chavez das Charisma Don Boscos als "Geschenk des Heiligen Geistes für das ganze Volk Gottes" bezeichnet, dessen Interpretation und Vergegenwärtigung nur "im fügsamen Hören und in der Verfügbarkeit gegenüber dem göttlichen Wirken" möglich sei, erinnerte der Nuntius.


Zurbriggen betonte auch die hohe Wertschätzung des Papstes gegenüber den Salesianern Don Boscos. Sie sei deutlich geworden durch die Bestellung vieler Angehöriger des Ordens zu engen Mitarbeitern, darunter jene von Tarcisio Bertone zum noch amtierenden Kardinalstaatssekretär. "Auch in Österreich gibt es zwei Salesianer-Bischöfe", erinnerte der Nuntius. Als einen wesentlichen Grund dafür sehe er die "stete Treue" des Ordens zum Heiligen Vater und zur Kirche.


Anlass des Gottesdienstes war der "Besuch" einer fast lebensgroßen Bronzestatue, die den von Kindern umringten Jugendpatron Johannes Bosco (1815-1888) darstellt und eine Reliquie des Pädagogen und Ordensgründers enthält. Im Vorfeld des 200. Geburtstag des Heiligen "bereist" die Statue viele der insgesamt 130 Länder, in denen die von Don Bosco gegründeten Orden der Salesianer und Don Bosco Schwestern tätig sind.


Kapellari: "Kirche als Einladung"


Nächste Station der "Österreich-Tournee" der Statue war bereits am Sonntag die Grazer Pfarre Don Bosco. Der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari ließ hier in seiner Predigt das Wirken des italienischen Heiligen Revue passieren und erinnerte an die Sorge Don Boscos um verwahrloste Jugendliche, für die er "pionierhaft" große Institutionen geschaffen und zugleich der christlicher Pädagogik nachhaltige Impulse gegeben habe.


Bischof Kapellari zitierte den Buchautor Wilhelm Schamoni, der Johannes Bosco als "wahrscheinlich die größte Gestalt der Kirchengeschichte im 19. Jahrhundert" bezeichnet hat. Die salesianische Gemeinschaft - Laienchristen gleichermaßen wie Ordensleute - halte Don Boscos Erbe durch ihr soziales und pastorales Engagement auch heute sehr lebendig. Sie agiere "im Wissen, dass die Kirche nicht auf eine Sozialagentur reduzierbar ist" und lebe "Kirche als Einladung" glaubhaft vor, so der Grazer Diözesanbischof.

 

Quelle: Kathpress

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