St. Pölten: Sonderausstellung "Credo"

Diözesanmuseum beleuchtet Glaubensbekenntnisse in bildender Kunst

 "CREDO - Der Glaube in der Kunst" lautet der Titel einer Sonderausstellung, die das St. Pöltener Diözesanmuseum anlässlich des "Jahres des Glaubens" zeigt. Ab Freitag, 10. Mai, sind Beispiele zu sehen, wie das christliche Glaubensbekenntnis in der bildenden Kunst verbildlicht wurde. "Einen Schwerpunkt bildet dabei die Epoche von Reformation und Gegenreformation, in der bedeutende Zusammenfassungen der Glaubenslehre formuliert wurden", kündigte Wolfgang Huber, Direktor des Diözesanmuseum, in einer Aussendung am Freitag an. Das Credo gehöre trotz seiner scheinbaren Einfachheit und Kürze zu den komplexesten Texten überhaupt und war seit jeher Gegenstand zahlreicher theologischer Kommentare und Auslegungen.

Ein Beispiel dafür, wie das Glaubensbekenntnis in der Gegenwartskunst interpretiert wird, ist zeitgleich im Dom von St. Pölten zu sehen: Der tschechische Künstler Karel Rechlik präsentiert textile Arbeiten auf großformatigen Leinwänden, die mit Acrylfarbe bemalt und teilweise zugeschnitten sind. Die Installation beinhaltet acht Interpretationen zu den Themen Schöpfung, Verkündigung, Geburt, Taufe, Kreuzigung, Auferstehung, Pfingsten und Vollendung, deren Abfolge die tiefen Inhalte und Zielgerichtetheit der Glaubenswahrheiten wiedergibt. Zu sehen ist die Installation bis Ende September.

Die Sonderausstellung im Diözesanmuseum in St. Pölten (Domplatz 1) ist bis 31. Oktober jeweils Dienstag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, Samstag von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Am Dienstag, den 21. Mai, bietet das Museum um 12.30 Uhr und um 18.30 Uhr im Rahmen der Reihe "Museums-Blickpunkte" eine Spezialführung durch die Ausstellung bei freiem Eintritt.

Info: www.dz-museum.at