Freitag 17. Juli 2020
Mai
2013
29

Weltweite Gebetsstunde

 

Eucharistische Anbetung am Sonntag, 2. Juni, um 17 Uhr als Höhepunkt des "Jahr des Glaubens" - Gebetsanliegen des Papstes gilt für Weltkirche, Betroffene von Sklaverei und Menschen in Notlagen

 

 

Österreichs Diözesen von Eisenstadt bis Feldkirch folgen am 2. Juni der Einladung von Papst Franziskus zu einer "weltumspannenden eucharistischen Anbetung". Weltweit findet an diesem Sonntag aus Anlass des Fronleichnamsfestes sowie als Höhepunkt des "Jahr des Glaubens" zwischen 17 und 18 Uhr eine Anbetungsstunde statt, "eine Geste spiritueller Gemeinschaft", wie der Papst formuliert hat.

 

Die Bischöfe Österreichs schließen sich dem Aufruf an und laden ihrerseits die Pfarren ein, eigene eucharistische Gebetsstunde am Sonntag zu veranstalten. Zeitgleich zur Andacht mit Papst Franziskus im Petersdom in Rom gibt es am Sonntag auch in den österreichischen Domkirchen ein entsprechendes Programm. So wird etwa im Wiener Stephansdom Weihbischof Stephan Turnovszky der eucharistischen Andacht vorstehen, in Feldkirch der neuernannte Diözesanbischof Benno Elbs oder in Graz Weihbischof Franz Lackner.

 

Der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng, der sich ebenfalls beteiligt, hat bereits im Vorfeld erklärt, die Anbetung sei trotz ihrer geringen Bekanntheit jene Gebetsform, "die dem Menschen von heute den direktesten Weg zu Gott öffnet". Als Voraussetzung sei "ein wenig Zeit und Geduld nötig und die Bereitschaft, Gott eine Weile ohne große aufgesagte Gebete anzuschauen - und sich von ihm anschauen zu lassen". Anbetung ermögliche, so Bischof Küng, eine "Verankerung".

 

Idee von Benedikt XVI.

 

Die Idee zu dieser zeitgleichen Gebetsaktion stammt bereits von Papst Benedikt XVI., der in Gemeinschaft mit den Bischöfen und ihren Diözesen in aller Welt eine Anbetungsstunde einführen wollte. Papst Franziskus hat den noch von Benedikt XVI. festgesetzten Termin nun in einem Schreiben an alle Bischöfe bestätigt. Über Video-Konferenzschaltungen soll die Feier im Petersdom sowie auch in mehreren großen Wallfahrtsorten in aller Welt verbunden werden.

 

Angesichts der jeweiligen Zeitzonen findet die weltweit gleichzeitige eucharistische Anbetung etwa in der Diözese von Samoa am 3. Juni um 4 Uhr statt, in der Erzdiözese von Syndey am 3. Juni um 1 Uhr, während es in Hawaii am 2. Juni um 5 Uhr morgens sein wird.

 

Weltweit tausende Pfarren beteiligt

 

Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung, sagte am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Vatikan, er sei "überrascht", wie viele Diözesen sich dieser Initiative angeschlossen hätten. Teils seien es auch ganze Bischofskonferenzen, dann wieder einzelne Pfarreien oder Klausurklöster.

 

Es sei schwer, eine genaue Zahl zu nennen, aber "mit Sicherheit werden es viele Tausende sein". Wie Fisichella bekanntgab, habe Papst Franziskus zwei Gebetsanliegen für die Initiative formuliert. Das erste davon gelte der Kirche in der ganzen Welt; das zweite habe folgenden Wortlaut: "Für alle, die in den verschiedenen Teilen der Welt unter neuen Formen von Sklaverei leiden oder Opfer von Kriegen, Menschenhandel, Drogenhandel und Sklavenarbeit sind, für Kinder und Frauen, die Gewalt erleiden. Möge ihr stummer Hilfeschrei die Kirche aufmerksam finden." Weiters erinnere der Papst an Menschen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, darunter Arbeitslos, ältere Menschen, Einwanderer, Obdachlose und Häftlinge.

 

» Österreich-Termine

 

Eucharistische Anbetungen finden österreichweit am Sonntag, 2. Juni, um 17 Uhr in den Domkirchen statt. In Innsbruck findet die Anbetungsstunde mit Bischof Manfred Scheuer um 17.30 Uhr statt.

 

 

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