Auferstanden, das ist: Aufgabe haben. Auferstanden, das ist: Neuland sehen. Auferstanden, das ist: Liebe schenken. Auferstanden, das ist: vertrauen können.
(Martin Gutl)
Aus dem Sonntagsevangelium
4. Sonntag der Osterzeit (Joh 10, 27-30)
Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen.
Wer bei sich selbst stehen bleibt, kommt nicht weiter. Aufregend wird das Leben erst dann, wenn wir uns herausrufen lassen über die eigenen Grenzen hinaus.
Die erste Haltung der Liebe zu meinen Brüdern besteht darin, sie anzunehmen, wie sie sind, auch wenn sie mir schrecklich ungereimt, unsympathisch und mitunter feindlich vorkommen.
Alle Arten von Liebe, die wir in unserem Leben kennenlernen und auskosten – Nahrung, Freundschaft, Sex, Kultur, das Gute, die Gerechtigkeit, das Licht – , sind nur Stufen und Bruchstücke, sie bereiten, entfalten und läutern die ungeteilte, heilige Liebe, in der alle Arten Liebe, alles, was wir lieben, versammelt ist: die Liebe Gottes, die unser ewiges Erbe sein wird.
