"Glaube kann nie nur Privatsache sein"

Vesper zum Auftakt des "Jahres des Glaubens" im Dom von St. Pölten

Der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, hat zum Auftakt des "Jahres des Glaubens" die Bedeutung des öffentlichen Glaubenszeugnisses durch Christen betont. "Glaube kann nie nur eine Privatsache sein", sagte Zurbriggen am Sonntag bei einer feierlichen Vesper zur Eröffnung des kirchlichen Themenjahres im Dom von St. Pölten. "Der Glaube schließt das öffentliche Zeugnis und Engagement ein." Um glaubwürdige Zeugen für die frohe Botschaft Jesu Christi sein zu können, bedürfe es einer "neuen Bekehrung" und einer "Wiederentdeckung und Vertiefung" des Glaubens.

Erzbischof Zurbriggen hob die Bedeutung des Weltkatechismus im "Jahr des Glaubens" hervor. "Nützen wir dieses Jahr gut, um die Glaubensinhalte anhand des Katechismus zu vertiefen", sagte der Apostolische Nuntius. Er erinnerte daran, dass der Beginn des "Jahres des Glaubens" am 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils auch mit dem 20. Jahrestag der Veröffentlichung des Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) am 11. Oktober 1992 zusammenfalle.

In diesem Zusammenhang hob Zurbriggen hervor, dass sämtliche Hilfsmittel, die im Religionsunterricht verwendet werden, "in voller Übereinstimmung mit dem Weltkatechismus" stehen müssten; eine große Hilfe dafür sei auch der von der Österreichischen Bischofskonferenz herausgegebene Jugendkatechismus "YouCat".

Der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng erklärte, dass die Vesper mit Nuntius Zurbriggen ein "Zeichen der Verbundenheit" mit Papst Benedikt XVI. sei, der das "Jahr des Glaubens" ausgerufen hat. Die Vertiefung des Glaubens anhand der Texte des Konzils und des Katechismus sei ein "wichtiges Unterfangen für unser Land, die Kirche und alle Menschen".

Quelle: Kathpress